Ich wollte diesen Podcast schon ewig machen. Ewig.
Jahre.
Doch ich habe nicht gestartet.
Weil ich nicht wusste, wie man richtig ausleuchtet. Weil ich dachte, ich muss mich schminken, die Haare bürsten, obwohl ich keine Lust dazu habe. Ich dachte, ich müsse eine Struktur haben, einen Redaktionsplan. 5 key take aways nach jeder Folge, damit die Leute dranbleiben. Damit ich rechtzeitig ihre Aufmerksamkeit kriege, in einer Welt, die eine Aufmerksamkeitsspanne von ein paar Sekunden hat. Ich dachte, ich bräuchte Stunden der Vorbereitung. Gäste, die Spannendes erzählen.
Doch das alles führte dazu, dass ich nicht startete.
Weil ich müde werde, alleine davon, mir all das zu überlegen. Ich habe mich also im Kreis gedreht. Im Kreis der Angst, der Scham, der Vorfreude, des Aufbruchs, des Anfangen wollens, und dann wieder: des Aufgebens.
Ich habe aufgehört, bevor ich überhaupt angefangen habe.
Und das hat nicht nur mit meinem Perfektionismus zu tun, den ich schon immer hatte.
Sondern auch mit der Logik des Internets. Mit der perfektionistischen, absurd kuratierten Ästhetik der Videos und Blogs und Vlogs und Posts, an die wir uns über die letzten Jahre gewöhnt haben.
Jetzt habe ich trotzdem angefangen. Und bin alles andere als perfekt. Und habe immernoch Angst. Und will meinen Weg trotzdem mit dir teilen. Weil ich nicht mehr länger auf mich selbst warten will.
Meine erste Folge kannst du oben, am Anfang dieses Newsletters, sehen und hören, oder hier, in ein paar Zeilen, “nur” hören.
In dieser ersten Folge meines Podcasts spreche ich genau darüber:
Warum ich jahrelang gezögert habe.
Wie ich mich in digitalen Perfektionsansprüchen verloren habe.
Und was passiert ist, als ich beschlossen habe, einfach zu beginnen.
Vielleicht erkennst du dich ja in meinen Worten wieder. Vielleicht hast auch du ein Projekt, das seit Jahren schlummert? Eine Sehnsucht in dir, und hast aber Angst, schämst dich, weisst nicht, wo anfangen? Vielleicht hast auch du das Gefühl, keinen Platz zu finden mit deinem unperfekten Anfang, in einer Welt, die scheinbar keine unperfekten Anfänge mehr kennt?
Ich mache diesen Podcast nicht, weil ich alle Antworten habe.
Ich mache ihn, weil ich glaube, dass wir mehr Unverfälschtes brauchen.
Mehr Verbindung, mehr Ehrlichkeit, mehr Menschsein. Mehr Angst und trotzdem machen. Mehr zeigen, wer wir wirklich sind. Mehr Ehrlichkeit im Umgang mit unseren Schwächen. Und auch echte Freude, Zärtlichkeit und Verbindung in unseren Erfolgen.
Das hier ist nun also mein Anfang.
Danke, dass du hier bist.
xoxo, Anna
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